Ursula Remund
In der Mitte des Lebens entschied ich mich, nochmal von vorne anzufangen. Nicht einmal als meine Wunschausbildung zur Ergotherapeutin nicht mehr möglich schien, liess ich mich entmutigen.
Ich entschied mich dann, meinen Weg in die kunsttherapeutische Richtung einzuschlagen. Was ich mir als Ausbildung ausgesucht hatte, entpuppte sich als intensive Selbsterfahrung. Bis heute läuft mein persönlicher Entwicklungsprozess via Kunsttherapie. Dank den verschiedenen Medien, die ich dafür einsetze, läuft die Auseinandersetzung nicht nur über den kognitiven Zugang. Durch eine Vielfalt von haptischen Medien und Erfahrungen gelangen wir unmittelbar zu den Kernthemen, die uns Menschen beschäftigen. Gleichzeitig bringt das Gestalterische auch Leichtigkeit und schenkt uns Lebensfreude, wenn manches schwer und dunkel scheint.
Auch fünfzehn Jahre später fasziniert mich die Begleitung von Menschen in ihrem persönlichen Entwicklungsprozess. Dafür möchte ich mit meinem Atelier in Schüpfen einen «safe Space» bieten. Hier kommen Menschen durch die kreative Auseinandersetzung wieder zurück in den Fluss des Lebens.
Meine Lebensphilosophie
Jeder Mensch hat seine Daseinsberechtigung. Als Wegbegleiterin sehe ich das Gute im Gegenüber und finde meine Arbeit als Kunsttherapeutin sinnstiftend. Mit empathischer, Würde und respektvoller Haltung begegne ich allen wertschätzend. Meine ganzheitliche Haltung richtet den Fokus nicht auf die Krankheit, sondern auf die oft vergessenen oder schlummernden gesunden Anteile, die volle Größe in seinem Sein und die Lebenskraft eines jeden Menschen.
Bevor ich meinen Fokus auf das Herzprojekt Atelier verlegte, sammelte ich verschiedene Erfahrungen als Kunsttherapeutin:
in der Privatklinik Wyss Psychiatrie, Psychotherapie sowie Psychosomatik, an der UPD, in der palliativen Abteilung SPCE des Engeriedspitals, im Kriseninterventionszentrum Bern, in der Alzheimervereinigung Bern wo ich als Co_Leiterin des Freiraumes wirkte und im Neurorehabilitationszentrum Bethesda, Tschugg, wo ich wertvolle Praxiserfahrungen für mein Schaffen sammeln durfte.
Waldbaden/Gesundheitsförderung SYGT in Ausbildung
Fachspezifische Weiterbildung für Kunsttherapie "Diagnose Tumor"
-
Weiterbildung Gerontopsychiatrische Krankheitslehre
-
Weiterbildung B1 Palliative Care Nelly Simmen
-
Weiterbildung zur körperzentrierten psychologischen Beraterin IKP
-
Weiterbildung Malen mit Kindern und Jugendlichen
-
Traumatherapie Zukunftswerkstatt mit Birgit Menner
-
Das Drama der Leere, Zukunftswerkstatt mit Dr. Udo Baer
-
Jahresfortbildung zur kreativen Gerontotherapeutin und Demenzexpertin,
Dr. U. Baer Deutschland -
Malbegleitung für demente und körperlich/geistig behinderte Menschen,
Renate Sulser, Uster -
Fortbildung und Vertiefung in Prozessarbeit bei Marianne Sinner, Zürich
-
Gedächtnistrainerin SVGT
-
Diplom intermediale Kunsttherapeutin ITP Bern